Drucken
Kategorie: Sonderformen
Zugriffe: 5294

Maße: 111cm lang, 50 cm breit, 72 cm hoch

Eine weitere beliebte Form neben den Puppenstuben und Puppenküchen sind die Bauernhöfe bzw. Ställe mit und ohne Wohnraum für den Knecht.

Ein besonders schönes Objekt möchte ich hier vorstellen. Es besticht durch seine gut erhaltene, aufwändige Malerei innen und außen. Es war bereits elektrifiziert, als es hier ankam und musste nicht restauriert, sondern nur gereinigt werden.

An der linken Hauswand befindet sich die Luke zum Heuboden. Hier verläuft ein Flaschenzug zum Stall, mit dem die eintreffenden Wagen entladen werden können.

Aus der Futtermittelkammer rechts führt eine Treppe nach oben in die Wohnstube des Knechts. In der Futtermittelkammer lagern zeitweise Fässer, Säcke und Brennholz sowie etwas Stroh. Daneben steht noch ein Hackklotz mit einer Bügelsäge.

Obwohl ich befürchtete, keine Bewohner dafür zu finden, weil die Massetiere der Zeit viel zu klein sind, habe ich doch schnell eine ansehnliche Menge vierbeiniger Bewohner zusammengehamstert. Sie sind im Durchschnitt 32 cm hoch. Bei der Auswahl der geeigneten Vierbeiner habe ich einen Querschnitt von Spielpferden vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 50er Jahre hinein zusammengesammelt.

Am häufigsten sind die Tiere aus Holz, das oft mit Masse modelliert wurde und teilweise recht starke Spielspuren trägt, weil die Masse bei derberer Behandlung vom Holzkern abplatzte. Schöner und seltener sind komplett geschnitzte Pferde, die normalerweise besser erhalten sind.

Eine Besonderheit ist der Wagen, der unter dem Flaschenzug steht. Er ist bis ins kleinste Detail einem richtigen Wagen nachempfunden und verfügt sogar über eine funktionierende Bremse. Es ist eigentlich ein Zweispänner, jedoch fehlt das zweite Pferd.