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Kategorie: Waschgeräte
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Wichtigstes Reinigungsmittel für die Wäsche war schon immer das Wasser. Bereits früh war bekannt, dass Seife in Regenwasser besser schäumte.

Um das Waschwasser aus dem Brunnen oder Fluss weicher zu machen, setzte man ihm im 18. Jahrhundert zunächst Alaun und im 19. Jahrhundert Soda zu. Um die Reinigungswirkung des Wassers zu verbessern, gab man bestimmte Stoffe in das Waschwasser.

Häufig wurde eine Lauge aus Holzasche verwendet. Die Wäschestücke mussten stunden- oder sogar tagelang in dieser Lauge ziehen. Die Wäsche wurde mehrfach mit der heißen Lauge übergossen. Dabei wurde die abgekühlte Lauge immer wieder aufgefangen, erneut erhitzt und über die Wäsche gegossen. Bei dieser Reinigungsmethode wurde Ungeziefer abgetötet.

Seit dem 18. Jahrhundert ist das Aufkochen der Wäsche in Seifenlauge die häufigste Methode der Behandlung von Weißwäsche. Dabei wurden starke Verschmutzungen direkt mit Seife eingerieben. Bei geringen Verschmutzungen wurde die Seife im Wasser gelöst. Seifenrinde war ein sehr gebräuchliches Waschmittel, das vom amerikanischen Seifenbaum stammte. Eine Handvoll Rinde wurde in 5 Liter handwarmes Wasser gestreut. Dabei entstand eine schäumende Lauge, die sofort zum Waschen verwendbar war. Als Ersatzmittel für die teure Seifenrinde werden in alten Rezeptbüchern Laugen aus Efeublättern, Rosskastanien und Kartoffeln empfohlen.

1876 gründete Fritz Henkel in Aachen eine Waschmittelfabrik, 1907 brachte Henkel das erste "selbsttätige" Waschmittel auf den Markt. Es enthielt neben den Reinigungskomponenten auch ein Bleichmittel, welches das Bleichen in der Sonne einsparte. Es wurde "Persil" genannt. Weitere Waschmittelpackungen findet Ihr hier: Zubehör für Waschküchen: Waschpulver