Die Künstler des Jugendstil haben in geschwungenen Formen und Dekoren geschwelgt. Die beeindruckende Konsequenz, mit der jeder noch so alltägliche Gegenstand zum Kunstobjekt wurde, hat diesen Stil bis zu einem Punkt weiterentwickelt, wo etliche Künstler ihre Schmerzgrenze hatten. Der Bedarf nach einer stärkeren Betonung der Funktionalität, einhergehend mit einer ästhetischen Gestaltung des Objekts, stieg und führte zur Ausprägung des sachlichen Art Deco.

Der Name leitet sich von der 1925 stattfindenden "exposition internationale des arts decoratifs et industriels moderns" in Paris ab.

Anders als bei Objekten des Jugendstils dominieren hier kantigere Formen, glatte Flächen und sachliche Dekore.

Neu hinzugekommene Materialien wie Kunststoffe, Chrom und Bakelit erweitern die Möglichkeiten der Designer. Die teuren, in Kleinserien produzierten Jugendstilproduktes werden kopiert und als preiswerte Massenartikel angeboten.